Kopfzeile

Bitte schliessen

Kontakt

Inhalt

Interpellation Nr. 2025-803 von Ramon Bisang, FDP, und Mitunterzeichnenden: Bevölkerungswachstum Horw

Nummer
2025-803
Geschäftsart
Interpellation
Status
Eingereicht
Datum
24. November 2025
Verfasser/Beteiligte
Bisang Ramon (Erstunterzeichner/-in), Biese Jürg (Mitunterzeichner/-in), Forrer Johannes (Mitunterzeichner/-in), Hool Carla (Mitunterzeichner/-in), Lindegger Yvonne (Mitunterzeichner/-in), Maissen Stefan (Mitunterzeichner/-in)
Beschreibung

Eingegangen am 24. November 2025

«Gemäss Lustat und dem nationalen Bundesamt für Statistik (BFS) wird die Bevölkerung des Kantons Luzern in den nächsten 30 Jahren zwischen 25.8% und 74.3% zunehmen. Das ist schweizweit das prozentual stärkste Wachstum. Innerhalb des Kantons Luzern ist das Wachstum in der Agglomeration am grössten. Damit gehört Horw zu den Gemeinden, welche innerhalb der Schweiz am stärksten wachsen sollen.

Im tiefen Szenario wird das Wachstum von Horw gegenüber Ende 2024 um 25.8% / 4'072 Personen, im mittleren um 49.8% / 7'856 Personen und im hohen um 74.3% /11'730 prognostiziert. Da das Wachstum in erster Linie durch die Zuwanderung erfolgt, würde der Ausländeranteil dabei von 18.5% auf 35.4%-42.7% steigen.

Obwohl es sich nur um mögliche Szenarien handelt, würde jedes davon unsere Gemeinde substanziell verändern und Unsicherheiten sowie Fragen bei der Bevölkerung auslösen. Diese Entwicklungen gilt es rechtzeitig zu antizipieren und damit verbundene Massnahmen vorausschauend zu erkennen und zu planen. Es gilt die Risiken zu minimieren und wo möglich Chancen gezielt zu nutzen. Die Entwicklung muss in die politisch gewünschten Bahnen gesteuert und das Verständnis der Bevölkerung abgeholt werden. Dazu ist frühzeitig zu klären, welche Einflussmöglichkeiten die Gemeinde Horw hat und welche Strategien sinnvoll sind. Es stellen sich daher für uns folgende Fragen:

  1. Für wie plausibel hält der Gemeinderat die Zahlen von LUSTAT und BFS?
  2. Welche Chancen und Risiken sieht der Gemeinderat in diesem Wachstum?
  3. Was haben der Gemeinderat und der Einwohnerrat für Steuerungsmechanismen bezüglich der Bevölkerungsentwicklung?
  4. Wie viele Personen können mit dem aktuell gültigen Zonenplan maximal ungefähr in Horw wohnen, respektive aufgenommen werden?
  5. Welche Infrastrukturbauten müssten erweitert / neugebaut werden, damit genügend Raum für die drei Szenarien geschaffen werden kann?
  6. Müssten für die Bewältigung des Referenzszenario weitere Schulhäuser gebaut, das Altersheim erweitert oder andere Grossinvestitionen vorgenommen werden?
  7. Erachtet der Gemeinderat diese Massnahmen terminlich sowie finanziell als machbar?
  8. Welche Folgen erwartet der Gemeinderat auf Grund des wachsenden Ausländeranteils und den damit verbundenen kulturellen Veränderungen?
  9. Sieht der Gemeinderat kurz- und mittelfristig Handlungsbedarf?
  10. Wie will er den allfälligen Handlungsbedarf kurz- und mittelfristig bewältigen?
  11. Aufgrund der Sensitivität der vorgenannten Thematik stellt sich die Frage nach einem Kommunikationsplan seitens der Gemeinde gegenüber der Bevölkerung, aber auch gegenüber übergeordneten Instanzen. Was ist diesbezüglich vorgesehen?
  12. Sind gemeindeübergreifende Stellungnahmen, Massnahmen und eine regionalspezifische Themenbearbeitung vorgesehen?

Besten Dank für die Beantwortung der Fragen.»

Zugehörige Objekte

Name
Interpe803-25 (PDF, 114.32 kB) Download 0 Interpe803-25