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Horw hat Kreisel mit einer sozialen Botschaft

25. Oktober 2010
Horw hat einen Kreisel mit einer sozialen Botschaft – wohl der erste in der Schweiz: der moderne, farbige Bahnhofkreisel an der Kreuzung Ring-, Allmend- und Ebenaustrasse. Er ist unübersehbar und dürfte zu einem neuen Orientierungspunkt für Einheimische und Gäste werden.
In der Mitte des Kreisels steht eine 4.5 Meter hohe Säule aus Misapor-Steinen, oben thront aus dem Gemeindewappen der Horwer Eglifisch, der sich im Wind dreht. Um die Mittelsäule gruppieren sich fünf Figuren aus Armierungseisen, alle mit einem weissen Blindenstock ausgerüstet. Farbige Kugeln werden nachts dank Solar-Panels beleuchtet.

Der Kreisel weist die Sehenden – unübersehbar! – auf die Welt der Sehbehinderten hin und will den Passantinnen und Passanten unaufdringlich eine Botschaft mit auf den Weg geben: Auch blinde Menschen sind Teil der Gesellschaft! Die Initiative für diesen Kreisel stammt von 42 Sehbehinderten und Blinden des Ateliers für Sehbehinderte an der Allmendstrasse 5 in Horw. Das Atelier wird vom Schweizerischen Blinden- und Sehbehindertenverband geführt. Die Koordination für den Horwer Blindenkreisel lag bei Tommy Glutz.
Abstrakte Strichfiguren mit Kugel und Blindstock im Bahnhofkreisel
Die abstrakten Strichfiguren mit Kugel und Blindstock im Bahnhofkreisel Horw