Tag der offenen Tür: Seit 33 Jahren geht hier die Kunst ein und aus
Früher wurden im heutigen «Haus am See» Früchte gedörrt, es wurde Wäsche gewaschen, Schnaps gebrannt und vielleicht auch gekäst. Das landwirtschaftliche Nebengebäude mit Gesindewohnung wurde 1787 auf der Liegenschaft Krämerstein erbaut. Heute dient das «Haus am See» als Rückzugsort für Kunstschaffende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die Gemeinde Horw liess das Haus 1990 restaurieren und übergab es der Stiftung Haus am See. Diese vermietet die Wohnung an Interessierte, welche künstlerisch oder wissenschaftlich tätig sind. Zudem lädt der Stiftungsrat jährlich künstlerisch oder wissenschaftlich Tätige für einige Wochen in dieses inspirierende Refugium ein.
Hereinschauen bitte!
Am Samstag, 1. Juli, öffnet die Stiftung Haus am See die Türen für die Öffentlichkeit. Verschiedene Kunstschaffende, die in irgendeiner Art in Verbindung mit dem Haus am See stehen, wirken mit. Im Obergeschoss des Hauses am See ist die Soundinstallation «Geister und Begeisterung» der in Basel lebenden deutschen Autorin und Künstlerin Birgit Kempker zugänglich. Der Glarner Künstler und Fotograf Patrick Rohner wird gemeinsam mit dem Geologen Helmut Jürg Weissert seine Digitalfotografien von geologischen Prozessen vorstellen. Die Luzerner Autorin und Journalistin Christine Weber trägt ihre «Wasser-Episoden» vor. Philipp Leon Fankhauser, Carmela Konrad und Livio Andreina führen ihre Lieder und Gedichte «Fröndesduft und Silberwii» auf. Und die in Zürich lebende Autorin und Literaturwissenschaftlerin Hildegard Keller präsentiert ihre «33 Loblieder auf einen magischen Ort». An der Veranstaltung gibt es Kaffee und Kuchen, später auch einen Apéro riche.
Samstag, 1. Juli, 14 bis 18 Uhr, Villa Krämerstein und Haus am See, Eintritt frei
Anmeldung bis 28. Juni an hausamsee@horw.ch