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Entwicklung Seefeld: Gemeinderat legt die Vision und die ersten Schritte vor

1. März 2023
Das Horwer Seefeld soll sich ganzheitlich entwickeln. In einem Planungsbericht zeigt der Gemeinderat die langfristige Vision auf und beschreibt die Umsetzung in verschiedenen Etappen. Nun wird der Planungsbericht «Vision Seefeld» dem Einwohnerrat vorgelegt.

Das Seefeld ist für Horw ein wichtiger und prägender Ort. Es steht für Naturschutz, Erholung, Freizeit und Sport. Der Nutzungsdruck auf das Gebiet ist hoch. Mit der Teilrevision der Ortsplanung und den auslaufenden Verträgen zum Campingplatz und zur Bootslagerhalle des Cruising Club Schweiz (CCS) bietet sich die einmalige Chance, das Gebiet zwischen See und Kantonsstrasse ganzheitlich weiterzuentwickeln.

Horw Seefeld Übersicht
Das Horwer Seefeld liegt im Brennpunkt zwischen Naturschutz, Freizeit und Gewerbeunternehmen.

Mehrwert für alle

Ziel ist die Aufwertung des gesamten Areals Seefeld als Gebiet für Sport, Freizeit, Erholung und Natur für alle Anspruchs- und Altersgruppen. Das Ergebnis eines Studienauftrags hat im Sommer 2020 gezeigt, wie die vorhandenen, beschränkten Flächen auf die verschiedenen Nutzungsansprüche aufgeteilt werden können.

Im vergangenen Jahr wurde nun ein Vorprojekt über die Entwicklung auf den gemeindeeignen Flächen erarbeitet. Das Vorprojekt zeigt auf, wie in mehreren Etappen das Zielbild der Vision erreicht werden kann und befasst sich vertieft mit den ersten drei Etappen, welche kurz- und mittelfristig erstellt werden sollen.

Die Vision

Für den Entwurf der langfristigen Vision wurden auch die Areale der Unternehmen Sand + Kies AG und Tschümperlin AG in die Studien einbezogen. Deren Verfügbarkeit ist zurzeit aber noch nicht gegeben.

Die Vision sieht folgende Nutzungen vor:

  • Das Steinibachried wird durch einen Seeuferweg von den intensiven Nutzungsbereichen für Sport und Freizeit abgetrennt. Eine Pufferzone und möglichst extensivierte Nutzungen im Nahbereich fördern das Naturschutzgebiet.
  • Die Sportanlagen umfassen im Wesentlichen drei Norm-Fussballfelder, eines davon als Kunstrasenfeld ausgestaltet und ein mit dem Seebad gemeinsam nutzbares Allmend-Fussballfeld. Weiter drei Beach-Sportfelder, drei Petanque-Plätze, eine gedeckte Mitteltribüne, ein erweitertes Restaurant- und Garderobengebäude, ein gemeinsam genutztes Clubhaus und einen Street-Workout-Park.
  • Das Seebad ist grundlegend erneuert und wird westseitig vergrössert. Es ist ganzjährig geöffnet: Im Sommer als Badeanlage, den Rest des Jahres als Parkanlage.
  • Der Seeuferweg führt durchgehend von West nach Ost über das ganze Gebiet Seefeld hinweg.
     

Das Gesamtkonzept ist so aufgebaut, dass es schrittweise in sechs oder auch mehr Etappen umgesetzt werden kann. Die einzelnen Etappen bringen je einen spezifischen Mehrwert. Das Zielbild der Vision kann damit Schritt für Schritt mit verkraftbaren Einzelprojekten erreicht werden.

Die ersten Etappen

Auf den Parzellen, die der Gemeinde gehören, sieht das Vorprojekt eine Entwicklung in drei Etappen vor. Die kurzfristig realisierbare 1. Etappe beinhaltet insbesondere den Rückbau des Campingplatzes, einen neuen Seeuferweg ausserhalb des Naturschutzgebiets anstelle des auf einem Damm durch das Ried geführten Weges und einen neuen Weiher. Zudem soll das Naturrasen-Spielfeld, um 90 Grad gedreht, zusammen mit einer beidseitig nutzbaren Tribüne neu erstellt werden.

Die Etappen 2 und 3 beinhalten im Wesentlichen die Neugestaltung des Seebads mit neuen Gebäuden für das Restaurant und für die Garderoben. Neu erstellt und ausgerichtet werden sollen die Beachvolleyballfelder, die Pétanque-Anlage und das als Allmend gestaltete Naturrasenfeld 3. Weiter wird das Garderobengebäude verlängert und attraktiviert.

Das Vorprojekt liefert auch eine Kostenschätzung mit einer Genauigkeit von +/-25 %, sollten sämtliche Massnahmen des Vorprojekts umgesetzt werden. 7,1 Mio. Franken soll die Etappe 1 kosten, 8,5 Mio. und 8 Mio. Franken die Etappen 2 und 3. Wenn es an die Umsetzung geht, wird der Einwohnerrat über die einzelnen Kreditbegehren befinden.

So geht’s weiter

Der Gemeinderat beantragt dem Einwohnerrat die Kenntnisnahme des Planungsberichts «Vision Seefeld». Zudem soll der Einwohnerrat den Auftrag erteilen, dass ein kommunaler Richtplan erarbeitet wird. Dieser soll planungsrechtlich die Basis sein für die Eingabe einzelner Baugesuche. Für die Erstellung des Richtplans beantragt der Gemeinderat einen Nachtragskredit von 100'000 Franken, denn im laufenden Jahr stehen bisher für das Projekt Seefeld keine Mittel zur Verfügung.

Hier finden Sie den vollständigen Bericht und Antrag

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