Es geht um eine veritable Rettungsaktion: Dem Wandgemälde «Die Sage von Kastanienbaum» geht es schlecht. Doch das Bild soll gerettet werden, was rund rund 100'000 Franken kostet. Die Finanzierung ist erst teilweise gesichert. Die Eawag wird sich an den Kosten beteiligen, ebenso hat der Ortsverein Kastanienbaum seine Unterstützung versprochen. Die Gemeinde Horw hat bereits einen Beitrag von 10'000 Franken zugesagt. Wieder instand setzen wird das Gemälde der Luzerner Restaurator Martin Hüppi und der Horwer Schreiner Albert Bachmann.

Bereits hat man mit den ersten Arbeiten begonnen. Bereits Ende August soll das Bild wieder seine ursprüngliche Strahlkraft haben und an den Ursprung des Ortsnamens erinnern. Zwar läuft die Suche nach weiteren Sponsoren, aber auch kleinere oder grössere Spenden können helfen, die Kosten zu decken – ganz nach dem Grundsatz «jeder Zustupf zählt».

Ein «sagenhafter» Ortsname

Lokalgeschichtlich hat das Bild wesentlichen Identifikationscharakter: Der Name Kastanienbaum geht auf die Begebenheit zurück, dass zwei Italiener, vom Wandern ermüdet, bei einer Bauernfrau um einen Platz zum Übernachten gebeten haben sollen. Sie wurden eingelassen und verköstigt. Bezahlen konnten sie schliesslich nur mit zwei Kastanien – diese waren der Ursprung ganzer Kastanienbaumhaine, die später und noch um 1900 hier wuchsen.

• Spenden: Luzerner Kantonalbank, CH17 077 8166 5982 4200 1, Bodo Senfft, Horw. Vermerk: «Die Sage von Kastanienbaum».