Geburtshelferkröten erhalten in Horw zwei neue Larvengewässer
Im Rötel am Pilatushang werden zwei neue Larvengewässer mit einer Gesamtfläche von rund 105 Quadratmetern erstellt. Zusätzlich zu den Larvengewässern sind weitere Massnahmen geplant, um den Waldrand ökologisch aufzuwerten. Der Wald wird selektiv aufgelichtet. Zudem werden formwilde Steinriegel und Totholzstrukturen errichtet und so neue Landlebensräume für die Geburtshelferkröten geschaffen. Das Projekt der Korporation Horw wird vom Artenhilfsprogramm Geburtshelferkröte des Kantons Luzern finanziert. Bauherrschaft ist die Korporation Horw.
Die Gemeinde Horw hat Mitte August die Baubewilligung für das Projekt erteilt. Die Bauarbeiten starten im September und dauern voraussichtlich bis Ende Jahr.
Hilfe für gefährdete Tiere
Mit dem Bau der neuen Larvengewässer sollen neue Lebensräume in der Nähe bestehender Vorkommen von Geburtshelferkröten geschaffen werden. Der Standort Rötel liegt wenige Meter vom Waldrand entfernt, in der Nähe der grossen Geburtshelferkrötenpopulation bei Grisigen. Von den Aufwertungsmassnahmen profitieren auch andere Amphibienarten.
Die Geburtshelferkröte ist eine stark gefährdete, einheimische Amphibienart. Um den bedrohlichen Rückgang zu stoppen, gibt es im Kanton Luzern seit mehr als 20 Jahren ein Artenhilfsprogramm.