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Postulat Nr. 2024-780 von Eliane Nater, L20, und Mitunterzeichnenden: Förderung der Direktvermarktung von Horwer Landwirtschaftsprodukten

Nummer
2024-780
Geschäftsart
Postulat
Status
Eingereicht
Datum
8. April 2024
Verfasser/Beteiligte
Nater Eliane (Erstunterzeichner/-in), Bucher Lukas (Mitunterzeichner/-in), Fallet André (Mitunterzeichner/-in), Galbraith Sofia (Mitunterzeichner/-in), Heeb Jonas (Mitunterzeichner/-in), Matter Frank (Mitunterzeichner/-in), Peter Philipp (Mitunterzeichner/-in), Schemm Noel (Mitunterzeichner/-in), Schwegler Charlotte (Mitunterzeichner/-in), Steiger Urs (Mitunterzeichner/-in)
Beschreibung

Eingegangen am 8. April 2024

Ernährung gehört zusammen mit Wohnen und Mobilität zu den drei umweltrelevantesten Konsumbereichen (vgl. z. B. Umweltbericht 2022[1]). Eine möglichst umweltfreundliche und klimaverträgliche Ernährung ist eine möglichst nachhaltige, sprich regionale, emissionsarme, saisonale, biologische Ernährung. Mit einem verstärkten regionalen Konsum werden zudem lokale Produzentinnen und Produzenten gestützt und nicht zuletzt wichtige Arbeitsplätze erhalten.

Dank zahlreichen Landwirtschaftsbetrieben auf der Horwer Halbinsel hat die Gemeinde Horw die besten Voraussetzungen, um der Bevölkerung Zugang zu nachhaltigen Lebensmitteln zu ermöglichen.

Wir fordern den Gemeinderat auf, zu prüfen, wie die Gemeinde Horw Unterstützung leisten kann, damit Horwer Landwirtschaftsbetriebe (und andere Horwer Nahrungsmittelproduzenten) den lokalen Absatz von Horwer Produkten verstärkt fördern können. Das Ziel ist, der Horwer Bevölkerung einen bewusst regionalen Einkauf bei möglichst tiefem Beschaffungsaufwand zu ermöglichen. So können sich die Horwerinnen und Horwer nachhaltig ernähren, ihren Beitrag an eine regionale und ökologische Produktion leisten und gleichzeitig direkt die regionale Nahrungsmittelproduktion unterstützen. Denn kurze Versorgungsketten und Direktvermarktung mindern die Abhängigkeit der Betriebe von Gross- und Zwischenhandel. Dank kurzer Transportwege sinken zudem Kosten und Emissionen. Ausserdem wird die persönliche Verbundenheit der Horwer Bevölkerung zu den Bäuerinnen und Bauern der Halbinsel gestärkt – mit wohl positivem Effekt für das Image der regionalen Landwirtschaft.

Nebst dem übergeordneten Förderanliegen könnte geprüft werden,

  • ob eine Stärkung bereits bestehender Strukturen regionaler Vermarktung (z. B. Horwer Wochenmarkts oder Quartiermärkte) angestrebt werden könnte.
  • welche weiteren Massnahmen zur Direktvermarktung gefördert werden könnten, z. B. eine beratende Unterstützung der Betriebe beim Erwerb von zentral gelegenen Verkaufsflächen oder beim Errichten einer «Holabox»[2] im Dorfzentrum.
  • ob eine Zusammenarbeit mit einer sozialen Stiftung/einem Verein eine Möglichkeit bietet, ein entsprechendes Angebot zu schaffen, vgl. Markt Wärchbrogg Alpenquai[3].
  • wie der Direktbezug ab Hof für sämtliche gemeindebetriebene Küchen, namentlich für die Tagesstrukturen und das Kirchfeld, gefördert werden kann.

Wir danken für die Bearbeitung unseres Anliegens.

 

[1] https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/dokumentation/umweltbericht/umweltbericht-2022.html

Fraktion
L20-Fraktion des Einwohnerrates