Interpellation Nr. 553/2008
Vandalenakte und Sachbeschädigungen in Horw
Zingg Irène, FDP, und Mitunterzeichnender
Eingegangen am 11. April 2008
Beantwortet am 25. September 2008
In ihrer Imagebroschüre verweist die Gemeinde Horw auf ihre hohe Lebensqualität für alle Bewohner. Gemäss dieser Broschüre bietet Horw den Jugendlichen einen grossen Aktionsradius. Gerade dieser Aktionsradius wird in letzter Zeit von dieser Zielgruppe sehr stark ausgedehnt. In öffentlichen Gebäuden wurden Türfenster eingeschlagen, auf dem Gemeindehausplatz gingen Plexiglasscheiben der Infotafeln zu Bruch und wurden sehr stark beschädigt. All diese Sachbeschädigungen betragen mehrere tausend Franken welche der Steuerzahler berappen muss, denn die Täter sind oft nicht bekannt.
Immer öfter wird der Kinderspielplatz beim ORST am Freitag- und Samstagabend von Jugendlichen für ihre Treffs ausgewählt. Das Resultat der nächtlichen Partys ist dann am darauf folgenden Tag in Form von zerschlagenen Bierflaschen und anderem Abfall sichtbar.
Letzte Samstagnacht wurde von Randalierenden ein Stein in ein beleuchtetes Wohnzimmer eines Einfamilienhauses geworfen. Die Bewohner kamen mit dem Schrecken davon.
Bei allem Verständnis für die Jugendlichen welche einen anderen Lebensrhythmus pflegen und oft auch andere Wertvorstellungen haben, wird die Toleranz in der Gesellschaft doch arg strapaziert.
Im Hinblick auf den Sommer, wo tendenziell noch mehr solcher Vandalenakte zu verzeichnen sind, bitte ich den Gemeinderat um die Beantwortung folgender Fragen:
- Was unternimmt der Gemeinderat, um die meist unbekannten Täter zu erfassen?
- Wie können Jugendliche für ihre Sachbeschädigungen zur Rechenschaft gezogen werden?
- Wie sieht die Bestrafung dieser Jugendlichen aus?
- Kennt der Gemeinderat die verschiedenen Orte wo sich die Jungen bis tief in die Nacht aufhalten?
- Werden Partys im Freien mit lauter Musik ab 22.00 Uhr toleriert?
- Wer ist an einem Samstag bzw. Sonntagmorgen für einen sauberen öffentlichen Spielplatz zuständig?
- Wie geht der Gemeinderat präventiv mit diesem Thema um?
Mitunterzeichnender:
Sigrist Heinz, FDP
