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Interpellation Nr. 642/2014 von Hannes Koch, L2O, und Mitunterzeichnenden: Verkehrsplanung LuzernSüd als Folge der Nutzung des Zentralbahntrasses

Nummer
642/2014
Geschäftsart
Interpellation
Status
Beantwortet
Datum
12. November 2014
Verfasser/Beteiligte
Hannes Koch (Erstunterzeichner/in)
Peter Bucher (Mitunterzeichner/in)
Konrad Durrer (Mitunterzeichner/in)
Nathalie Portmann (Mitunterzeichner/in)
Claudia Röösli (Mitunterzeichner/in)
Caroline Wiezel (Mitunterzeichner/in)
Rita Wyss (Mitunterzeichner/in)
Beschreibung
Interpellation Nr. 642/2014
Verkehrsplanung LuzernSüd als Folge der Nutzung des Zentralbahntrasses
Koch Hannes, L2O, und Mitunterzeichnende

Eingegangen am 12. November 2014
Schriftlich beantwortet am 21. April 2016

Mit der Abstimmung zur Tieferlegung der Zentralbahn wurde den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern versprochen, dass auf dem Trasse der Zentralbahn ein Rad-/Gehweg Luzern-Kriens-Horw verwirklicht werde. Die Gemeinde Horw hätte sich mit 6,25 % an den Gesamtkosten beteiligen müssen.

Im Schreiben vom 14. Mai 2014 an die Stadt Luzern informiert der Gemeinderat, dass er sich wegen dem Territorialprinzip nicht an den Kosten beteiligen kann. Ein weiterer Grund sei aber auch, dass bei "der Gemeinde Horw auf dem eigenen Gemeindegebiet (LuzernSüd) mit der Fortführung der Langsamverkehrsachse gemäss dem Entwicklungskonzept LuzernSüd selber Kosten anfallen werden". Horw werde "dannzumal auf eine Kostenbeteiligung durch die Stadt Luzern bzw. Gemeinde Kriens verzichten".

Im Entwicklungskonzept LuzernSüd wird immer wieder darauf hingewiesen, wie wichtig eine frühzeitige und weitsichtige Verkehrsplanung ist. Es muss besonderer Wert auf die öffentlichen Verkehrsmittel und den sogenannten Langsamverkehr gelegt werden. Im B+A Nr. 1519 Planungsbericht Entwicklungskonzept LuzernSüd wird im Kapitel 2.2 die Bedeutung für Horw beschrieben. Unter anderem mit folgenden Punkten:
  • Für unsere Gemeinde ist die kontrollierte Entwicklung von LuzernSüd von grosser Bedeutung.
  • Das vor unseren Toren liegende Entwicklungsgebiet ist auch eine Visitenkarte für Horw.
  • Besondere Bedeutung kommt dabei der Abstimmung der Siedlungs- und Verkehrsentwicklung zu. Wie viel und welche Mobilität durch die Entwicklung in diesem Gebiet erzeugt wird und wie der anfallende Verkehr abgewickelt werden soll, betrifft uns unmittelbar.

Dieser Planungsbericht wurde mit 25 zu 0 mit zwei Enthaltungen an der Einwohnerratssitzung vom 20. März 2014 zur Kenntnis genommen. Die Planung von LuzernSüd vor den Toren Horws ist im Gange.

LuzernSüd wird durch die massive Zunahme an Menschen einen Anstieg an Verkehr zu bewältigen haben. Es gilt heute, diesen zu kanalisieren und attraktive Verbindungen für den öffentlichen Verkehr, Fuss- und Veloverkehr umzusetzen. Schon die Römer bauten als erstes die Strasse und dann das Dorf!

Dies bedingt zum Beispiel den optimalen Anschluss an den Rad- und Gehweg auf dem Zentralbahntrasse und damit die Möglichkeit, die Zentralbahn gerade wegen zukünftiger Fahrplanverdichtung zu queren und somit einfach nach LuzernSüd zu gelangen. Weiter ist es auch in der Dorfmitte nur mit Umwegen möglich die Zentralbahn zu queren, womit eine Unterführung für Fussgänger und Radfahrende notwendig wird.

Folgende Fragen wünschen der Interpellant und die Mitunterzeichnenden beantwortet zu haben:
  1. Welche Erhebungen in Bezug auf das Verkehrsaufkommen bei LuzernSüd wurden gemacht?
  2. Wie will Horw vorausschauend auf diese Resultate reagieren?
  3. Welche unmittelbare Anschlussoptimierung an das Zentralbahntrasse plant die Gemeinde Horw? Wie werden die folgenden Problemstellen a) Querung der Zentralbahn beim Mattenhof, b) attraktiver Anschluss an LuzernSüd, c) Hindernisse bei Familiengärten, d) Weiterführung bei Brändi gelöst?
  4. Wie gedenkt Horw die Umsetzungsstrategie in Bezug auf die geplante "Promenade" von Luzern Süd zu verwirklichen? (Promenade wird das Zentralbahntrasse und die Weiterführung auf Horwer Boden bis Ennethorw im Entwicklungskonzept LuzernSüd genannt)
  5. Wie weit ist die VBL bereits in die Planung LuzernSüd mit einbezogen?
  6. Wie soll dieses Agglomerations-Projekt finanziert werden?
  7. Welche Etappen in welchen Zeiträumen sind angedacht?
  8. Welche Pläne in Bezug auf die Befahrbarkeit für den Langsamverkehr bestehen bei der Fussgängerunterführung beim Bahnhof Horw?
  9. Wie wird die Verbindung beim Bahnhof (Unterführung) während der Bauphase des Busbahnhofs sichergestellt?
  10. Welche Velowege aus dem Radroutenrichtplan 1996 in Horw sind bereits umgesetzt?
  11. Falls nicht, sind Anpassungen nötig und liegt ein Umsetzungsplan innerhalb der nächsten 3 - 4 Jahre vor?
  12. Können Sie uns auch die begründete Priorisierung innerhalb des Radroutennetzes aufzeigen?
Für die Beantwortung der Fragen danken wir Ihnen herzlich.
Fraktion
L20-Fraktion des Einwohnerrates

Zugehörige Objekte

Name
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Datum Sitzung