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Ertragsüberschuss dank guten Steuererträgen

7. April 2008
Statt dem budgetierten Ertragsüberschuss von 0.25 Mio. Franken schliesst die Laufende Rechnung 2007 der Gemeinde Horw mit einem erfreulichen Ertrags-überschuss von 1.9 Mio. Franken ab. Zusätzliche Steuererträge gepaart mit einer guten Ausgabendisziplin sind zur Hauptsache für dieses Resultat verantwortlich.
Die Rechnung 2007 profitierte vom guten wirtschaftlichen Umfeld. Der Steuerertrag schliesst mit einem erfreulichen Plus von 2.3 Mio. Franken oder 8.04 % gegenüber dem Vorjahr ab. Die Nachträge aus früheren Jahren haben im Besonderen zu diesem erfreulichen Resultat geführt. Nebst den ordentlichen Steuererträgen entwickelte sich der Ertrag der Sondersteuern leicht über den Budgeterwartungen.

Der Personalaufwand liegt rund 0.3 Mio. Franken über den Budgeterwartungen. Insbesondere der Lohnaufwand der Volksschule ist markant angestiegen. Zusätzliche Angebote und eine höhere Anpassung der Löhne an die Teuerung sind die Verursacher dieser Mehrkosten. Weiter entstanden durch Krankheits- und Unfallausfälle Mehrkosten, welche nur zum Teil wieder zurückerstattet wurden (EO, Versicherungsleistungen).

Der Sachaufwand liegt im Bereich des Voranschlags. Dank dem sparbewussten Mitteleinsatz konnte der Aufwand an Verbrauchsmaterial unter dem Voranschlag gehalten werden. Die Ersatzinvestitionen im Bereich EDV sind jedoch höher ausgefallen. Der Tiefbau konnte nicht alle geplanten Projekte realisieren. Entsprechend wurden die Rahmenkredite bei den Gemeindestrassen, der Siedlungsentwässerung und bei der Wasserversorgung nicht ausgeschöpft. Erneut fiel der durch die Gerichte verfügte Massnahmenvollzug statt Gefängnis über dem Voranschlag aus. Aufgrund der angegangenen Projekte (Sanierung Gemeindehaus, Gemeindeordnung, Pensionskasse, Ortsplanungsrevision) stieg der externe Beratungsaufwand.

Insgesamt hat sich die Nettobelastung in der wirtschaftlichen Sozialhilfe im Vergleich zur Rechnung 2006 leicht verbessert. Darin enthalten ist jedoch gegenüber dem Budget ein viel höherer Beitrag aus dem Lastenausgleichsfonds, welcher mit der Finanzreform 2008 gestrichen wird.

Bisher bezahlte die Gemeinde den AHV-Beitrag nachschüssig. Mit der Finanzreform 08 entfällt dieser Beitrag für die Gemeinde. Die Abgrenzung der Rechnung wurde korrigiert, indem im Jahr 2007 die Beiträge der Jahre 2006 und 2007 verbucht wurden. Demgegenüber lagen die Gemeindebeiträge an die IV, an die Ergänzungsleistungen und an die Heimfinanzierung unter den Budgeterwartungen.

Beim Kirchfeld, Haus für Betreuung und Pflege, war ein geringerer Zuschuss als budgetiert nötig. Durch die Erhöhung der Bettenbelegung und aufwändigere Pflegeleistungen vielen die Einnahmen höher als erwartet aus.

Insgesamt beliefen sich im Jahr 2007 die Investitionsausgaben auf 4.2 Mio. Franken. Die grössten Projekte im Jahr 2007 betrafen den Endausbau der Sportanlagen Seefeld (1.3 Mio. Franken) und des Seewasserwerks (2.0 Mio. Franken). Nebst diesen Grossprojekten realisierte die Gemeinde Horw diverse kleinere Investitionen.

Dank der guten Liquidität der Gemeinde Horw musste 2007 kein zusätzliches Fremdkapital aufgenommen werden. Der gesamte Darlehensbetrag für langfristige Schulden betrug am Jahresende analog dem Vorjahr 43.2 Mio. Franken.

Der Einwohnerrat wird die Rechnung 2007 am 29. Mai 2008 beraten.

Rechnung 2007 im Überblick
  • Die Laufende Rechnung schliesst mit einem Aufwand von 84.3 Mio. und einem Ertrag von 86.2 Mio. Franken ab. Der Ertragsüberschuss beträgt 1.9 Mio. Franken.
  • Dem Einwohnerrat wird beantragt, den Ertragsüberschuss wie folgt zu verbuchen:
Fr. 1'000'000.00 als Einlage in Spezialfonds "Steuern"
Fr.    925'311.97 als Einlage in das Eigenkapital
  • Die Investitionsrechnung weist Nettoinvestitionen von 2.1 Mio. Franken aus.
  • Die Bestandesrechnung weist Aktiven und Passiven von 96.2 Mio. Franken aus. Nebst dem kurzfristigen Finanzvermögen weist die Rechnung Anlagen im Finanzvermögen von rund 19.4 Mio. Franken aus.
  • Das Verwaltungsvermögen beträgt 54.5 Mio. Franken.
  • Die langfristigen Schulden betrugen Ende Jahr wie im Vorjahr 43.2 Mio. Franken.
  • Die Nettoschuld pro Einwohner betrug Ende Rechnungsjahr 1'311 Franken (Durchschnitt Kanton 2006: 2'807 Franken).