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Horw feierte ein einzigartiges Zentralschweizerische Jodlerfest

2. Juli 2019
Volkstümlich, fröhlich – und heiss: Von Freitag bis heute Sonntag feierten zehntausende Besucherinnen und Besucher in Horw das grösste Volksfest der Zentralschweiz. Die Organisatoren ziehen eine durchwegs positive Bilanz.

Am Wochenende vom 28., 29. und 30. Juni haben rund 70‘000 Besucherinnen und Besucher in Horw ein einzigartiges «Fäscht för alli» erlebt. Mit dem noch folgenden Umzug am Sonntagnachmittag ist das 63. Zentralschweizerische Jodlerfest in Horw erfolgreich zu Ende gegangen. «Wir durften drei fantastische Tage mit viel Brauchtum, Heimat und Kultur erleben», bilanzierte OK-Präsident Thomas Zemp. Er hob die Leistung des 50-köpfigen OKs und der zahlreicher Helferinnen und Helfer hervor. «Auf dieses Ziel haben wir mehr als zweieinhalb Jahre gearbeitet. «Heute verspüre ich Freude, Dankbarkeit und Demut.»

Er blicke auf emotionale Tage mit einer einmaligen Feststimmung und vielen bereichernden Begegnungen zurück, so der OK-Präsident weiter. Rund 2500 aktive Jodlerinnen und Jodler, Fahnenschwinger und Alphornbläser präsentierten am Fest in Horw ihr Können – darunter sogar Teilnehmende aus Amerika und Asien.

Hitze als Herausforderung

Nebst den Vorträgen in den Kategorien Jodeln, Fahnenschwingen und Alphorn gab es in den vergangenen drei Tagen in Horw vor allem ein grosses Thema: die Hitze. «Das Wetter war für alle Beteiligten eine Herausforderung», sagte Thomas Zemp. Die hohen Temperaturen forderte nicht nur die Besuchenden, sondern auch die aktiven Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Jury-Mitglieder sowie alle Helferinnen und Helfer heraus. Die Organisatoren hätten jedoch viele Massnahmen getroffen, um die Hitze erträglicher zu machen – so konnten sich die Besucher zum Beispiel an zusätzlich Erfrischungsstellen abkühlen. Das hat sich gelohnt: Bis am Sonntagmittag wurden keine grösseren Zwischenfälle registriert. Auch sonst blieb das Jodlerfest durchwegs fröhlich und friedlich.

ZSVJ-Präsident freut sich über Glanzresultate

«Lieber heiss und trocken statt nass und kalt», befand Richard Huwiler, Präsident des Zentralschweizerischen Jodlerverbandes ( ZSJV). Huwiler begleitete in Horw sein letztes Jodlerfest als Verbandspräsident. «Dieses Fest wird zweifellos in besonders positiver Erinnerung bleiben», so Huwiler. Der ZSJV-Präsident lobte das «wunderbar geschmückte Jodlerdorf», welches die Aktiven zu  Höchstleistungen animierte. Wie schon in den vergangen Jahren war das Niveau auch am 63. Zentralschweizerischen Jodlerfest in Horw hoch. Mehr als das: «Vor allem bei den Jodlergruppen konnte das hohe Niveau noch gesteigert werden.»

77 Prozent aller Gruppen haben ihren Vortrag mit der höchsten Klassierung 1 abgeschlossen. Das freute auch die Gesamtobmänner der Sparten Jodeln, Fahnenschwingen sowie Alphorn- und Büchelblasen, die insgesamt 467 Vorträge bewerteten.

Ein Zufall seien die Glanzresultate nicht, betonte Huwiler. «Hinter dem Erfolg steckt grosse Arbeit. Und diese kommt nicht von ungefähr: «Die Traditionen werden in der Zentralschweiz besonders intensiv gelebt und gefördert.» Das Jodlerfest habe sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich zum grössten Fest der Zentralschweiz entwickelt, welches über das ganze Land hinaus strahle. «Mit dem wundervollen und gelungenen Jodlerfest in Horw wurde diese Entwicklung fortgeführt.»

Begeisterung im ganzen Dorf

Ruedi Burkard, Gemeindepräsident von Horw, zeigte sich ebenfalls höchst erfreut über den Grossanlass. «Ich bin stolz, dass wir zum zweiten Mal nach 1966 Gastgeber des Zentralschweizerischen Jodlerfests sein dürfen.» Das sei für die Gemeinde eine riesen Ehre. «Die Begeisterung war in den vergangenen Tagen im ganzen Dorf spürbar, so Burkard. Das betonte auch Marcel Schwerzmann, der den Luzerner Regierungsrat in der Horwerhalle vertrat. «Horw hat sich an diesem Wochenende in eine gigantische Tanzstube mit einer einzigartigen Feststimmung verwandelt. Die einmalige Kulisse bot eine ideale Gelegenheit, das Brauchtum und die traditionellen Werte zu feiern.» Dieser Gemeinschaftssinn käme in der Hektik der heutigen Zeit oftmals zu kurz, so Schwerzmann. «Es liegt an uns allen, auch in Zukunft Sorge zum Brauchtum und zur Ursprünglichkeit zu tragen.»

Umzug als krönender Abschluss

Zu Ende geht das 63. Zentralschweizerische Jodlerfest mit dem grossen Festumzug am Sonntagnachmittag. «Ich freue mich riesig auf den krönenden Abschluss», sagt OK-Präsident Thomas Zemp. «Es ist ein wahnsinniges Glück, dass alles genau so gekommen ist, wie wir es uns erhofft haben»

Impressionen vom 63. Zentralschweizerischen Jodlerfest in Horw »» Zur Galerie

Umzug durch Horw: Fahnenschwinger lassen ihr Fahnen durch die Luft flattern.
Umzug durch Horw: Fahnenschwinger lassen ihr Fahnen durch die Luft flattern.
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