Der Gemeinderat beantragt dem Einwohnerrat, für die Erarbeitung des Vor-, Bauprojekts und Kostenvoranschlags für die Sanierung und Erweiterung des Oberstufenschulhauses einen Projektierungskredit von 1,5 Mio. Franken zu bewilligen.

Im Rat wird bemängelt, dass bei der Ausschreibung des Wettbewerbs nicht bereits ein Kostendach festgelegt wurde. Auch die Glasfassade wird kritisch hinterfragt, da man befürchtet, dass diese zu schwierigen raumklimatischen Verhältnissen führen könnte.

Für Thomas Zemp, CVP, fehlen Entscheidungsgrundlagen, insbesondere zum durchgeführten Architekturwettbewerb. Er will deshalb die Behandlung des Geschäftes auf die nächste Sitzung verschieben. Robert Odermatt bemängelt, dass das teuerste und längerfristig schlechteste Projekt ausgewählt worden sei. Es handle sich um einen eigentlichen Glaspalast.

Aufgrund dieser beiden Voten nehmen sich die Fraktionen ein Timeout. Mit 10:18 Stimmen wird dann der Antrag auf Verschiebung der Beratung abgelehnt.

Im Rahmen der Vorprojektphase hat der Gemeinderat die Machbarkeit der Fassade gemäss Siegerprojekt nachzuweisen und in einem Variantenstudium einer anderen Materialisierung gegenüberzustellen. Kriterien sind architektonische und gestalterischen Qualitäten, funktionelle Tauglichkeit, Investitions- und Jahreskosten, Energiehaushalt und Raumklima.

Die Geschäftsprüfungskommission wünscht wie vom Gemeinderat vorgesehen, eine Controllingkommission, diese soll sich jedoch nicht aus Vertretern der Bau- und Verkehrs- sowie der Geschäftsprüfungskommission sondern aus 7 Mitgliedern der im Einwohnerrat in Fraktionsstärke vertretenen Parteien bilden.

Der Einwohnerrat beschliesst mit 18:0 Stimmen den Projektierungskredit in der Höhe von 1.5 Mio. Franken.