Die Ufermauer beim Rüteli musste im Frühjahr 2010 provisorisch saniert werden. Der Gemeinderat unterbreitet mit dem Planungsbericht einen Vorschlag für die Gesamtsanierung und Umgestaltung des Rütelis. Die Kosten belaufen sich auf rund eine Million Franken.

Obwohl nicht klar ist, wie lange die provisorisch ausgeführten Sanierungsarbeiten halten, soll gemäss Geschäftsprüfungskommission auf die defintive Sanierung und Umgestaltung verzichtet werden. Die Mauer ist regelmässigen Kontrollen zu unterziehen. Auch für die Bau- und Verkehrskommission lassen die heute zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel nicht eine solche Investition zu. Mittelfristig bestehe kein Handlungsbedarf. Für die CVP ist die provisorische Sanierung genügend und für sie ist fraglich, ob eine zusätzliche Attraktivierung nicht noch mehr Besuchende anziehen würde - das Rüteli sei heute schon an schönen Tagen überlastet. Die SVP kann zwar dem Projekt durchaus etwas abgewinnen, aber die Kosten sind für sie viel zu hoch. Zudem würde man damit nur das Seebad unnötig konkurrenzieren. Auch für die FDP ist das Projekt überrissen – noch vor 2 Jahren habe man einen Antrag der FDP abgelehnt, zu einem Betrag in gleicher Höhe das Seebad umfassend zu sanieren. Für die L2O ist die ökologische Aufwertung des Rütelis sinnvoll, zudem werden aber auch die Sicherheit und der Seezugang optimiert. Das Rüteli sei keine Konkurrenz zum Seebad, da beide unterschiedliches Publikum ansprechen würden.

Mit 23:0 Stimmen wird die Bemerkung überwiesen, dass die Mauer einem regelmässigen Controlling zu unterziehen ist. Mit 14:9 Stimmen wird abgelehnt, einen Einstieg in den See mittels vorgelagertem Blockwurf zu prüfen. Der Planungsbericht wird mit 20:6 Stimmen ablehnend zur Kenntnis genommen.