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Interpellation Nr. 2021-729 von Pius Barmet, GLP, und Mitunterzeichnenden: Aufforstung Grämliswald mit 420 Eichen

Nummer
2021-729
Geschäftsart
Interpellation
Status
Beantwortet
Datum
28. Mai 2021
Verfasser/Beteiligte
Barmet Pius (Erstunterzeichner/-in), Beck Bertschmann Bettina (Mitunterzeichner/-in), Bucher Lukas (Mitunterzeichner/-in), Camenzind Leo (Mitunterzeichner/-in), Eberhard Reto (Mitunterzeichner/-in), Fallet André (Mitunterzeichner/-in), Hocher Andrea (Mitunterzeichner/-in), Luthiger Daniela (Mitunterzeichner/-in), Peter Philipp (Mitunterzeichner/-in), Schemm Noel (Mitunterzeichner/-in), Schwegler Charlotte (Mitunterzeichner/-in), Steiger Urs (Mitunterzeichner/-in)

Roger Eichmann (Mitunterzeichner/in)

Beschreibung

Eingegangen am 28. Mai 2021
Schriftlich beantwortet am 23. September 2021

Ein grosser Teil des Grämliswalds ist im Besitz der Gemeinde Horw. Unzählige Bäume wurden dort durch den Sturm von 6. Juli 2019 beschädigt, gefällt oder – wenn die Wurzel stärker war als der Wind – in der Höhe geknickt.

Im Herbst 2020 wurden, gemäss den entsprechenden Informationstafeln der Korporation Horw, 420 junge Eichen im Grämliswald gepflanzt. Der aufgeforstete Perimeter liegt direkt nördlich der Zufahrt zur Wasseraufbereitungsanlage und befindet sich auf dem Grundstück Nummer 163, welches im Besitze der Einwohnergemeinde Horw ist.

Wir begrüssen die Aufforstung mit wärme- und trockenheits-beständigen Eichen. Die Schweizer Wälder haben eine grosse Bedeutung für die Erhaltung der Biodiversität in der Schweiz. Unter «Biodiversität» wird die Vielfalt der Lebensräume, der Arten und der Gene verstanden. Mitentscheidend für die Biodiversität ist das Schaffen von verschiedenen Strukturen und Vernetzungselementen. Dazu zählen beispielsweise eine vielseitige Baumartenzusammensetzung, verschiedene Sträucher, Förderung von seltenen Baumarten und das Schaffen strukturreicher Waldränder. Die Gemeinde Horw unterstützt bereits die Biodiversität, indem sie 25 Wildstraucharten für Bewohnerinnen und Bewohner zum Bezug anbietet. Aus diesem Grund sind wir der Ansicht, dass die Gemeinde Horw diesen Weg ganzheitlich beschreiten sollte. Je artenreicher die Baumpflanzungen, desto stabiler wird das ganze System. Schädlinge breiten sich weniger aus und die unterschiedlichsten Tier- und Pflanzenarten können den neuen Lebensraum besiedeln. Zusätzlich ist ein diversifizierter Wald resistenter gegen Sturmschäden, wie die verschiedenen diversifizierten Aufforstungsprojekte nach dem Sturm Lothar es exemplarisch zeigten.

In Bezug auf die Aufforstung von Wäldern haben wir folgende Fragen:

  1. Inwiefern kann die Gemeinde eine möglichst vielfältige Biodiversität in den Horwer Wälder fördern?
  2. Wie ist im konkreten Fall die Zusammenarbeit zwischen der Einwohnergemeinde Horw als Grundeigentümer und der Korporation Horw geregelt?
  3. In welcher Art kann die Gemeinde Einfluss nehmen auf die Bewirtschaftung durch private Grundeigentümer?
  4. Welche Waldgebiete sind direkt im Eigentum der Gemeinde?
  5. Welches sind die Gründe für die Aufforstung im Grämliswald mit 420 Eichen? Wurden auch weitere Baumarten (z. B. Burgenahorn, Traubeneichen, Espen, Eiben, Hagebuchen oder Douglasien) für eine gemischte Aufforstung geprüft?

Für das Beantworten der Fragen, bedanken wir uns im Voraus.

Fraktion
Die Mitte/GLP-Fraktion des Einwohnerrates

Zugehörige Objekte

Name
Schriftliche_Beantwortung_IP_729_Aufforstung_Gramliswald_mit_420_Eichen.pdf Download 0 Schriftliche_Beantwortung_IP_729_Aufforstung_Gramliswald_mit_420_Eichen.pdf
Datum Sitzung