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Interpellation Nr. 2015-649 von Hannes Koch, L2O, und Mitunterzeichnenden: Sicherung und Optimierung Wasserversorgung

Nummer
2015-649
Geschäftsart
Interpellation
Status
Beantwortet
Datum
27. Juli 2015
Verfasser/Beteiligte
Hannes Koch (Erstunterzeichner/in)
Jörg Conrad (Mitunterzeichner/in)
Konrad Durrer (Mitunterzeichner/in)
Claudia Röösli (Mitunterzeichner/in)
Marcel Wirz (Mitunterzeichner/in)
Beschreibung
Interpellation Nr. 2015-649
Sicherung und Optimierung Wasserversorgung
Koch Hannes, L2O, und Mitunterzeichnende

Eingegangen am 27. Juli 2015
Mündlich beantwortet am 17. September 2015

Wasser ist der wichtigste Bestandteil aller Lebewesen und Pflanzen. Die Erdoberfläche besteht zu ¾ aus Wasser. Der grösste Teil ist jedoch nicht als Trinkwasser nutzbar. In der Schweiz sieht dies zu unserem Glück anders aus. Dennoch muss das Wasser aufbereitet und der Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden. Dies ist Sache der Gemeinden.

Horw hat an seiner letzten Einwohnerratssitzung den Bericht und Antrag Nr. 1548 „Seewasserwerk 2. Etappe, Um- und Ausbau der Trinkwasseraufbereitungsanlage Grämlis“ beraten und angenommen. Die Kapazität des Seewasserwerkes Horw ist grösser als der aktuell notwendige Bedarf an Wasser. In der Behandlung wurde von Kommissionen, wie auch von Parteien darauf hingewiesen, dass weitere Gemeinden von Horw Wasser beziehen würden (Auszug aus dem Protokoll: „Auch die Bau- und Verkehrskommission (BVK) der Gemeinde Horw würde begrüssen, wenn beispielsweise eine weitere Gemeinde von Horw Wasser beziehen würde.“

In der Zwischenzeit wurde ein Vorstoss eingereicht, der die Prüfung dieses Anliegens verlangt. Im Zusammenhang mit der Prüfung der Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kriens stellen sich uns noch weitere Fragen.

Wir bitten den Gemeinderat von Horw, folgende Fragen zu beantworten:
  1. Welche Gemeinden, können nebst der Gemeinde Kriens als Partner in Frage kommen?
  2. Was muss zusätzlich in der zweiten Etappe des Um- und Ausbaus der Seewasseraufbereitungsanlage berücksichtigt werden, damit Horw für umliegende Gemeinden Wasser liefern könnte?
  3. Mit welchen allfälligen zusätzlichen Kosten müsste gerechnet werden?
  4. Welche Einnahmen könnten mit dem Verkauf des Wassers generiert werden?
  5. Wie sieht die Entwicklung bez. Wasser in der Gemeinde Horw aus, wenn Luzern Süd nach Plan entsteht? a) Ist die Kapazität des Seewasserwerks auch dann noch ausreichend, wenn Wasser an umliegende Gemeinden verkauft wird? b)Inwiefern ist in der Entwicklung von Luzern Süd in Bezug auf die Wasserbereitstellung die Zusammenarbeit mit der ewl angegangen worden?
  6. Welches Potenzial sieht der Gemeinderat um Wasser zu sparen? (In der Schweiz konsumieren wir im Schnitt nur gerade ~160 Liter Trinkwasser pro Person und Tag direkt im Haushalt [WC, Dusche, Geschirr spülen, Waschen]. Saisonal bedingt steigt dieser Bedarf jedoch im Sommer, z.B. durch [meist unnötige] Gartenbewässerung genau dann, wenn das Wasser auch in der Schweiz etwas knapper wird. Insgesamt 4’200 Liter Wasser werden pro Schweizer und Tag benötigt [grösstenteils importiert aus Ländern mit wesentlich geringerem Wasservorkommen als in der Schweiz], um Nahrungsmittel, Kleider und weitere Konsumgüter herzustellen, welche jeder von uns im Alltag konsumiert [WWF Studie zum Wasser-Fussabdruck der Schweiz].)
  7. Wie ist die Gemeinde bei Wasserknappheit abgesichert (gibt es beispielsweise Verträge mit anderen Gemeinden für Notfallsituationen)?

Wir danken dem Gemeinderat für die Beantwortung der Fragen.
Fraktion
L20-Fraktion des Einwohnerrates

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Datum Sitzung