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Dringliche Motion Nr. 272/2012 von Thomas Zemp, CVP: Planungsbericht "Entlastung pflegender Angehöriger"

Nummer
272/2012
Geschäftsart
Dringliche Motion
Status
Abgeschrieben
Datum
16. Mai 2012
Verfasser/Beteiligte
Thomas Zemp (Verfasser/in)
Beschreibung
Dringliche Motion Nr. 272/2012
Planungsbericht "Entlastung pflegender Angehöriger"
Zemp Thomas, CVP

Eingegangen am 16. Mai 2012
Überwiesen am 24. Mai 2012
Abgeschrieben am 19. November 2015

Angehörige nehmen bei der Betreuung von kranken und pflegebedürftigen Menschen daheim eine zentrale Rolle ein. Sie sind eine wichtige Ressource in unserem Gesundheitswesen und stellen mit ihrer Leistung eine enorme finanzielle Entlastung für das Gemeinwesen und die Versicherungen dar. Diese Betreuungsarbeit ist aber häufig sehr anspruchsvoll und kann Angehörige an die Grenze ihrer physischen und psychischen Belastbarkeit bringen.

Dass zu den pflegenden Angehörigen Sorge getragen werden muss, zeigt auch das Forschungsprojekt SwissAgeCare-2010, welches im Auftrag von Spitex-Schweiz durchgeführt wur-de. Die Forschungsergebnisse machen deutlich, dass pflegende Angehörige unter erhöhten gesundheitlichen Belastungen und Beeinträchtigungen leiden. Eine Schlussfolgerung der Studie ist deshalb, dass flexible Entlastungsangebote für pflegende Angehörige bereitgestellt werden sollten. Dies führt letztlich dazu, dass kranke und pflegebedürftige Menschen länger zu Hause betreut werden können.

Die Pflege daheim entspricht in vielen Fällen dem Wunsch der betroffenen Personen und steigert deren Lebensqualität. Aber auch aus Sicht des Gemeinwesens ist es interessant, wenn kranke und pflegebedürftige Menschen möglichst lange zu Hause betreut werden können. Das ist in jedem Fall günstiger, als eine vollständig externe Betreuung, beispielsweise in einem Haus für Pflege und Betreuung. Die Schaffung von Angeboten zur Entlastung pflegender Angehöriger ist deshalb in mehrerer Hinsicht wichtig, notwendig und in einer Gesamtkostenbetrachtung interessant.

Der Gemeinderat wird mit vorliegender Motion verpflichtet, die Situation in Horw zu analysieren und im Rahmen eines Planungsberichtes mindestens aufzuzeigen:
  • welche Angebote heute zur Entlastung pflegender Angehöriger bereits bestehen
  • welche Angebote für eine bedarfsgerechte Entlastung pflegender Angehöriger noch fehlen
  • wie und bis wann allfällig notwendige, heute noch fehlende, Angebote geschaffen werden
  • wie die Finanzierung geregelt werden kann (Krankenkasse, Gemeinde, Privat, etc.)
  • wie die Gesamt-Kostenbetrachtung aussieht (direkter Aufwand / indirekte Einsparungen).
Fraktion
Die Mitte/GLP-Fraktion des Einwohnerrates

Zugehörige Objekte

Datum Sitzung