In den vergangenen Jahren gab es in Horw ein breites Spektrum von innovativen Projekten und kulturellen Highlights, die es ohne den Kulturförderpreis der Gemeinde Horw nicht gegeben hätte. Zu verdanken ist dies einem grosszügigen Legat des verstorbenen Ehepaars Gerhard und Iris Reinert-Schätti, das im Jahr 2011 eine Neuausrichtung des früheren «Kulturbatzens» möglich machte.

Interessante Freiluft-Installation

Etliche Horwerinnen und Horwer mögen sich daran erinnern, dass sich das «Pappelnwäldli» beim Gemeindehausplatz unlängst für drei Monate in einen Ort der Geschichten verwandelt hatte. In einer Freiluft-Installation waren grossformatige, bunte Holzfiguren zu sehen, die zentraler Bestandteil des Projekts «Kinder erzählen Horwer GeschichteN» waren. Über QR-Codes konnte sich die Horwer Bevölkerung vielfältige Erzählvideos anschauen, in denen spannende Episoden aus dem historischen Fundus der letzten 50 Jahre der Gemeinde Horw präsentiert wurden. Koordiniert wurde das Projekt von Stephanie Knöbl, Leiterin der Kultur- und Medienwerkstatt in Horw, die ihre Projektidee in enger Zusammenarbeit mit der Illustratorin Rahel Ilona und der Foto- und Videografin Nadia Schärli umsetzte.

Film, Musiktheater oder Kunstausstellung

Einige Jahre zuvor kamen auch andere Zielgruppen mit Projekten aus unterschiedlichen Kultursparten auf ihre Rechnung. Da war beispielsweise der sehenswerte Film «Ausgestempelt» von Kurt Koller, dessen Uraufführung 2016 in Kastanienbaum stattfand. Aber auch die «Kunstausstellung von Menschen mit Behinderung» der Stiftung Brändi, das Projekt «Theatertouren» von Brigitte Amrein, die Musik-Theater-Produktion «Noah» von Gabi Koller und Martin Völlinger, das Steptanz-Projekt der Friedli-Sisters oder die Performance von Claudia und Christian Bucher auf der Horwer Halbinsel zum Thema «Unter der Oberfläche» vermochten zahlreiche Kulturinteressierte zu begeistern.

Bezug zur Gemeinde Horw notwendig

Auch in den kommenden Jahren werden innovative Projekte in ihrer Realisierung unterstützt, die einen direkten Bezug zur Gemeinde Horw haben. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, und auch die Art der «Kulturvermittlung» kann sehr vielfältig gestaltet werden. Förderungswürdig kann zum Beispiel eine Verknüpfung mit Sozialen Medien, die Nutzung von Internet-Plattformen oder eine audiovisuelle Weiterentwicklung im Zusammenhang mit einer App sein.

Auch Ausdrucksformen wie bildende Kunst, Fotografie, Film, Musik, Performance oder Theater können sich für eine Projekteingabe anbieten. Zudem lässt sich eine Projekteingabe auch mit einer Publikation im Rahmen der «Horwer Schriftenreihe» kombinieren.

Projekte anmelden bis Ende März

Bereits läuft die Bewerbungsfrist für den Förderpreis 2022. Bis am 31. März 2022 können Personen, Gruppen oder Institutionen für zukünftige Projekte und Aktivitäten etwa in Musik, Theater, Tanz, Film, Fotografie, Literatur oder bildender Kunst ihre Bewerbung einreichen. Die Eingabe muss detaillierte, nachvollziehbare und verbindliche Angaben zum Projekt enthalten. Die Kulturförderungsgruppe der Kunst- und Kulturkommission wird die eingegangenen Unterlagen sichten und dem Gemeinderat einen Antrag unterbreiten.

Das Bewerbungsformular ist online unter www.horw.ch/kulturpreis abrufbar und ist
zurückzusenden an kultur@horw.ch

Für weitere Informationen: Benno Bühlmann, Kunst- und Kulturkommission, Stirnrütistrasse 37, 6048 Horw, b.buehlmann@bluewin.ch