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Strenge Kontrollen für gute Wasserqualität

25. Februar 2021
Trinkwasser ist ein Lebensmittel. Deshalb wird es regelmässig kontrolliert. Und so meldet der Lebensmittelkontrolleur: Keine Beanstandungen.

Die Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz Luzern schickt die Kontrolleure jeweils unangemeldet los. So erhielt im November 2020 auch die Wasserversorgung Horw Besuch. Der Kontrolleur überprüfte sämtliche relevanten Abläufe der Aufbereitung des Trinkwassers, alle Anlagen sowie sämtliche Unterlagen des Qualitätsmanagements der Wasserversorgung. 

Wasserversorgung
In der Trinkwasseraufbereitung Grämlis wird aus Seewasser einwandfreies Trinkwasser.

Neben dieser umfassenden Kontrolle gibt es die hygienische Beurteilung durch monatliche bakteriologische und vierteljährliche chemische Untersuchungen, die ebenfalls von der Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz vorgenommen werden. Die gemessenen Werte möglicher kritischer Stoffe liegen weit unterhalb der vorgeschriebenen Höchstwerte. Mit anderen Worten: Horw geniesst hygienisch einwandfreies Trinkwasser.

Bereits im Sommer 2020 liess die Gemeinde Horw eine Wasserprobe untersuchen. Der Schwerpunkt der Prüfung lag auf einer möglichen Verunreinigung durch Pflanzenschutzmittel und deren Abbauprodukte, sogenannte Metaboliten. Auch die Ergebnisse dieser Untersuchungen erfüllten die gesetzlichen Anforderungen bei weitem.

Wasser aus dem See

Das Trinkwasser in Horw wird fast vollständig aus Seewasser des Vierwaldstättersees hergestellt. Ausgenommen ist das Birreggquartier, das an der Wasserversorgung von Energie Wasser Luzern (EWL) angeschlossen ist. Im Jahr 2020 sind 1‘070‘980 Kubikmeter Seewasser aufbereitet worden. Für das Gebiet Biregg sind 58‘477 Kubikmeter Wasser zugekauft worden.
Das Seewasser wird in der Tanneggbucht aus einer Tiefe von 43 Metern entnommen. Im Pumpwerk Krämerstein durchläuft es dann eine Vorfiltration, bei der Grobstoffe herausgefiltert werden. Die Pumpen befördern anschliessend das Rohwasser durch die 1,5 Kilometer lange Transportleitung zur Trinkwasseraufbereitung Grämlis. Dort durchläuft das Wasser ein Multibarrierensystem. Dieses beinhaltet die Reinigungsphasen Ozonung, Aktivkohlefiltration und Ultrafiltration. Anschliessend wird das Trinkwasser über die Reservoirkammern in das Verteilnetz eingespeist. Dieses Verfahren kommt ohne chemische Zusätze aus.

Chemische Beurteilung

Das Horwer Wasser mit einer Gesamthärte von 11,8° fH (französische Härtegrade) gilt als «weiches» Wasser. Das bedeutet einen geringen Kalkgehalt. Das  Trinkwasser im  Gebiet Biregg ist mit 11,3° bis 29,8° fH weich bis mittelhart. Die Wasserhärte ist vor allem für die Waschmitteldosierung wichtig. Der Nitratgehalt beträgt 2,8 mg/l (Milligram pro Liter), im Bireggquartier 2,8 bis 10,0 mg/l.

Sanierungen im Verteilnetz

Im Jahre 2020 wurden 1452 Meter des Horwer Wasserleitungsnetzes ersetzt oder neu gebaut:

Ebenauweg 80 Meter
Seestrasse 675 Meter
St. Niklausenstrasse 210 Meter
Steinibachweg 160 Meter
Garten-/Zumhofstrasse 60 Meter
Birreghof/Grüneggstrasse    85 Meter
Steiacher 182 Meter

• Weitere Auskünfte: Baudepartement Horw, Tiefbau, Sandro Waser und Andreas Gasser, sowie www.horw.ch/wasserversorgung oder www.wasserqualitaet.ch 

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