Kopfzeile

Bitte schliessen

Kontakt

Inhalt

Neophytenbekämpfung – freiwillige Helfer gesucht

24. Februar 2021
Man liest viel über eingeschleppte Pflanzen, die sich ausbreiten und zu vielfältigen Problemen führen. Nun können Horwerinnen und Horwer aktiv werden – unter kundiger Führung.
Riesenbärenklau
Der Riesenbärenklau verursacht Hautreizungen und Verbrennungen.
 

Unsere Gemeinde wächst stark, ganze Wohnüberbauungen schiessen aus dem Boden. Es entstehen ganz neue Quartiere, Begegnungszonen sowie Naherholungsräume, und durch die Realisierung von Renaturierungsprojekten holen wir ein Stück Natur zurück ins Zentrum. Es werden Bachbette renaturiert, der Trend geht in Richtung vermehrte Begrünung von Siedlungs- und Strassenraum. Ein gutes Beispiel ist die naturnahe Gestaltung des Quartiers Ziegeleipark.

Mehr Grün, mehr Neophyten

Mit mehr Grün finden auch gebietsfremde Pflanzen neuen Lebensraum, sogenannte invasive Neophyten. Dabei handelt es sich um Pflanzenarten, die aus anderen Kontinenten und Gebieten zu uns nach Europa gelangt sind. Die meisten Arten verschwinden schnell wieder oder fügen sich problemlos in unsere Pflanzenwelt ein. Da einige der Neophyten in ihrem neuen Lebensraum aber kaum natürliche Konkurrenten oder Feinde haben, können sie heimische Pflanzen verdrängen. Diese Pflanzenarten nennt man invasive Neophyten. Darunter sind einige, die zusätzlich Probleme verursachen können.
So verursacht der Riesenbärenklau Hautreizungen und Verbrennungen. Allergien und Atembeschwerden wiederum löst die Goldrute oder Ambrosie aus. Der Japanische Staudenknöterich überwuchert und beschädigt Strassen und Gebäude und verursacht Bodenerosion. Und besonders das Berufskraut bereitet alleine schon wegen seiner Ausbreitung Probleme. Die Bekämpfung dieser Pflanzen ist enorm aufwendig. Das spürt auch der Horwer Werkdienst, dem der begrüssenswerte Trend zu mehr Grün leider auch immer mehr Arbeit für den Unterhalt der Strassen, Wege und Grünflächen sowie der Siedlungsentwässerung beschert.

Spazieren und mithelfen

Zur Unterstützung bei der Pflege von Anlagen auf dem ganzen Gemeindegebiet setzt der Werkdienst auf freiwillige, engagierte Neophytenjäger: Gesucht sind motivierte Horwer und Horwerinnen, die gemeinsam diese unkontrollierte Verbreitung von Neophyten bekämpfen. Erfahrene Werkdienstmitarbeiter bauen die Freiwilligen-Gruppe auf, führen in das Fachgebiet der Neophyten ein und stellen das nötige Werkzeug und Arbeitsmaterial zur Verfügung. So gehen Neophytenjägerinnen und -jäger vor: Sie machen das Jahr hindurch sporadische Kontrollgänge in einem zugeteilten Quartier oder Ortsteil. Sie graben und reissen invasive Pflanzen zum richtigen Zeitpunkt aus, nämlich vor dem Absamen. Und sie sorgen zusammen mit dem Werkdienst für die fachgerechte Entsorgung.

Melden Sie sich beim Werkdienst der Gemeinde Horw:
catrine.zimmermann@horw.ch
oder 041 349 13 61

Goldrute
Von der Goldrute gibts Allergien und Atembeschwerden.
 
Berufskraut
Das Berufskraut, äusserlich der Kamille ähnlich, ist wegen seiner schieren Verbreitung ein Problem.
 
Sommerflider
Der Sommerflieder verdrängt einheimische Pflanzen.
 

 

Auf Social Media teilen