Eingegangen am 2. November 2020
Nicht überwiesen am 26. November 2020

Das Siegerprojekt für die Umgestaltung des Areals Seefeld stösst vielerorts auf Unverständnis, weil es die Erwartungshaltung und Bedürfnisse der Betroffenen nicht ausreichend berücksichtigt. Es handelt sich um eine Kompromisslösung, mit welcher niemand zufrieden ist und viele sogar Abstriche von dem heutigen Status quo in Kauf nehmen müssten.

Dies ist angesichts der von der Gemeinde vorgenommenen Bedarfsabklärung betreffend Sportanlagen aus dem Jahre 2015, dem 2017 durchgeführten Vernehmlassungsverfahren mit Beteiligung vieler betroffener Vereine, Organisationen und Privatpersonen sowie dem unlängst abgeschlossenen Studienauftrag unverständlich. Es drängt sich die Frage auf, weshalb die Sportanlagen im Seefeld mit ihrer Umgebung überhaupt umgestaltet werden müssen oder sollen.

Die damit verbundenen hohen Investitionskosten sowie die offensichtlich ungenügende Berücksichtigung der vorgenannten Interessengruppen werfen viele Fragen auf, insbesondere wie es zu dieser heute vorliegenden, jedoch unbefriedigenden Studien-Lösung kommen konnte.

Die Unterzeichnenden fordern deshalb den Gemeinderat auf, in einem Planungsbericht aufzuzeigen, wie, in welchem Umfang und mit welchen Restriktionen oder allenfalls Kompromissen der vom Gemeinderat am 28. Mai 2015 genehmigte mittel- und langfristige Bedarf an Sportanlagen der Gemeinde Horw (Auswertung der Umfrage, Analyse, Grobkonzept) sowie die Erkenntnisse aus dem Vernehmlassungsverfahren vom 16. August bis 30. September 2017 (Bericht zum öffentlichen Mitwirkungsverfahren vom März 2018) in dem mittlerweile abgeschlossenen Studienauftrag berücksichtigt wurden.

Zudem ist aufzuzeigen, anhand von welchen Beurteilungskriterien die Prioritäten bei der Ausschreibung des Studienauftrages gesetzt wurden. Wo eine Berücksichtigung der Anliegen der Betroffenen nicht oder nur teilweise möglich war, sind valable Alternativen und Lösungen seitens Gemeinde aufzuzeigen. Dazu sind auch die weiteren dem Gemeinderat zugetragenen Rückmeldungen der Interessengruppen sowie die in den nächsten Jahren zu erwartende Bevölkerungszunahme zu berücksichtigen.