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Interpellation Nr. 608/2012 von Reto von Glutz, SVP, und Mitunterzeichnenden: Kohlenmonoxidvergiftungen - was tut die Gemeinde Horw?

Nummer
608/2012
Geschäftsart
Interpellation
Status
Erledigt
Datum
18. Januar 2012
Verfasser/Beteiligte
von Glutz Reto (Verfasser/-in)
Beschreibung
Interpellation Nr. 608/2012
Kohlenmonoxidvergiftungen - was tut die Gemeinde Horw ?
von Glutz Reto, SVP, und Mitunterzeichnende

Eingegangen am 18. Januar 2012
Schriftlich beantwortet am 24. Mai 2012 (siehe Anhang)

Im Februar 2011 ereignete sich in der Gemeinde Horw ein tragischer Unfall: Eine junge Frau ging in einer Neubausiedlung in den Keller, um den Brenner mit Holzpellets nachzufüllen. Bei dieser Arbeit verlor sie plötzlich das Bewusstsein. Nach Auskunft der Luzerner Polizei starb die junge Frau an einer Kohlenmonoxidvergiftung (vgl. Bericht in der Neuen Luzerner Zeitung vom 9. Februar 2011). Schon 2009 hatten Ärzte des Schweizerischen Toxikologischen Informationszentrums (Tox-Zentrum) vor der Vergiftungsgefahr durch Holzpellets gewarnt (vgl. Bericht im Tagesanzeiger vom 12. Januar 2009).

Unfälle infolge einer Kohlenmonoxidvergiftung treten viel häufiger auf als sie öffentlich bekannt werden, wie zahlreiche tragische Unfallmeldungen aus der Schweiz und dem nahen Ausland aufzeigen. Daraus ist zu ersehen, wie wichtig eine sorgfältige Aufklärung der Bevölkerung ist, damit Gefahren rechtzeitig erkannt werden können. Die unbemerkbare Entwicklung von Kohlenmonoxid kann schlimmstenfalls tödliche Folgen haben. Diese Gefahr ist bei Holzschnitzelheizungen sowie bei jeder Verbrennung kohlenhaltiger Brennstoffe latent vorhanden. Denn nicht die vielen Vorschriften, sondern technische Mängel oder menschliche Fehler sind hauptsächlich die Ursache für Unfälle aller Art. Wissen um und Erkennen von Gefahren sollen schliesslich dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden und - bevor es zu spät ist - Leben zu retten.

Aus diesen Gründen gelange ich mit folgenden Fragen an den Gemeinderat:
  1. Für wie viele Holzschnitzel-, Gas- oder Ölheizungen ist die Gemeinde Horw zuständig? Was tut die Gemeinde dabei konkret für die Sicherheit?
  2. Wie viele Holzschnitzel-, Gas- oder Ölheizungen sind im Eigentum von Privatpersonen? Wie weit kann die Gemeinde auf deren Wartung Einfluss nehmen?
  3. Welche Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheit hat die Gemeinde seit dem Unglück im Februar 2011 ergriffen? Mit welchen Massnahmen kann der Gemeinderat dazu beitragen, Kohlenmonoxidvergiftungen zu vermeiden (und so Leben zu retten)?
  4. Wie wird die Bevölkerung vor Gefahren durch Kohlenmonoxid in Heizungskellern, bei Holzöfen, Kaminen, Gasheizlüftern usw. seitens der Gemeinde informiert? Mit welchen Massnahmen gedenkt er sie für die Problematik zu sensibilisieren? Wer (aus der Gemeindeverwaltung) ist dafür zuständig?
  5. Wie will der Gemeinderat die gesetzlichen Vorschriften betreffend Sicherheit, speziell Schutz vor Kohlenmonoxidvergiftungen, durchsetzen? Welche Massnahmen ergreift er dabei konkret?
Mitunterzeichnende:
Bühlmann Roland, SVP
Conrad Jörg, SVP
David Müller Astrid, SVP
Eberhard Reto, SVP
Larcher Alwin, SVP
Odermatt Robert, SVP
Fraktion
SVP-Fraktion des Einwohnerrates

Zugehörige Objekte

Name
Bericht_NLZ_110209.pdf Download 0 Bericht_NLZ_110209.pdf
Bericht_Tagesanzeiger_090112.pdf Download 1 Bericht_Tagesanzeiger_090112.pdf
Schriftliche_Beantwortung_IP_608_Kohlenmonoxidvergiftungen_-_was_tut_die_Gemeinde.pdf Download 2 Schriftliche_Beantwortung_IP_608_Kohlenmonoxidvergiftungen_-_was_tut_die_Gemeinde.pdf
Datum Sitzung