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Dringliche Interpellation Nr. 602/2011 von Heidi Pieper, FDP, und Mitunterzeichnenden: Abrechnung Pflegeleistung RAI/BESA

Nummer
602/2011
Geschäftsart
Dringliche Interpellation
Status
Erledigt
Datum
23. September 2011
Verfasser/Beteiligte
Heidi Pieper
Beschreibung
Dringliche Interpellation Nr. 602/2011
Abrechnung Pflegeleistung RAI/BESA
Pieper Heidi, FDP, und Mitunterzeichnende

Eingegangen am 23. September 2011
Beantwortet am 20. Oktober 2011

RAI heisst "Resident Assessment Instrument for Nursing Homes" oder auf Deutsch Bedarfsabklärungsinstrument für Alters- und Pflegeheime. Im Zentrum steht eine ausführliche Erfassung der vorhandenen beeinträchtigten Fähigkeiten des Bewohners. Das System liefert unter anderem die notwendige Grundlage für die Berechnung der Pflegeleistungen (Stufen 1- 12).

Das Krankenversicherungsgesetz verlangt ein wissenschaftliches System für die Erfassung der Pflegeleistungen. Der Kanton Luzern hat beschlossen, dass alle Institutionen frei entscheiden können, welches der beiden existierenden Systeme (BESA und RAI) eingeführt werden soll. Bisher hat das Kirchfeld mit Bewohner-Einstufungssystem und Abrechnung (BESA) gearbeitet.

Nach einer Information und Überprüfung der beiden Systeme haben die Fachpersonen der Pflege und Leitung Kirchfeld beschlossen, das RAI einzuführen. Dies geschah auf Januar 2011. Trotz RAI-Einführung wird aber weiterhin mit dem BESA-System abgerechnet.

BESA und RAI sind zwei unterschiedliche Bewertungssysteme. Da momentan also mit zwei Systemen erfasst wird, führt dies zu sehr zeitaufwändigen Doppelspurigkeiten. Dies ist insofern eine unbefriedigende Situation, da das Pflegepersonal ohnehin schon einen beträchtlichen administrativen Aufwand zu bewältigen hat. Dies ist letztlich auch Zeit, die an der Betreuung der Bewohner verloren geht.

Hier meine Fragen:
  1. Wieso ist man sich über die Art und Höhe der Versicherungsleistung mit den Krankenversicherern nicht einig?
  2. War die Uneinigkeit mit den Krankenkassen nicht voraussehbar?
  3. Warum wurde mit der RAI-Einführung nicht gewartet, bis die Finanzierung mit den Krankenkassen geklärt ist?
  4. Wurden die Angehörigen darüber informiert, dass vorläufig weiterhin mit dem BESA-System abgerechnet wird? (Doppelspurigkeit)
  5. Ist man in der Sache bei Kanton und Krankenkassen schon vorstellig geworden und wenn ja, wie ist der Stand der Dinge?
  6. Sind Institutionen, die ebenfalls mit beiden Systemen erfassen, in Kontakt miteinander oder haben sie sich zusammengeschlossen, um mit Nachdruck und forciert mit den Krankenversicherern schnellstmöglich eine Lösung zu finden?
  7. Wie lange dauert dieser Zustand der Doppelspurigkeit noch an resp. ab wann ist eine Angleichung der beiden Systeme möglich?
Für die Beantwortung der Fragen danke ich bestens

Mitunterzeichnende:
Biese Jürg, FDP
Nussbaum Ueli, FDP
Rölli Urs, FDP
Strässle-Erismann Ruth, FDP
Fraktion
FDP-Fraktion des Einwohnerrates

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Datum Sitzung