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300 Wohnungen und ein öffentlicher Ziegeleipark

14. September 2018
Bis im Jahr 2021 wird sich das Erscheinungsbild auf dem Areal der ehemaligen Ziegelei ändern. Hier sollen fünf Gebäude mit über 300 Wohnungen entstehen. Einen Schwerpunkt haben die Planer auf einen vielfältigen, öffentlichen Aussenraum gelegt.

Wer heute an der alten Ziegelei vorbeigeht, sieht Bagger, die grossflächig Erdverschiebungen vornehmen. Diese gehören zu den Vorarbeiten für die zukünftige Überbauung Ziegeleipark mit drei Gebäuden beim Bahnhof und zwei Gebäuden entlang der Rinstrasse. Die alte Transportseilbahnstation, die Tanklager und die grosse Brennhalle der Ziegelei AG sind von den aktuellen Bauvorhaben nicht betroffen.

Bevor es an die eigentlichen Bauprojekte geht, nimmt bereits die Umgebung ihre neuen Formen an. Insbesondere wird der Steinibach in ein renaturiertes Bachbett umgeleitet. Diesem entlang soll, von den Planern als Herzstück bezeichnet, eine öffentliche Parkanlage entstehen – der eigentliche Ziegeleipark – und südlich davon der zukünftige Sternenriedplatz, Schnittpunkt der Wegachsen Nord-Süd und West-Ost. Hier entsteht westlich der Zentralbahn ein neuer Ankunftsort.

Zwei Bauprojekte, fünf Gebäude

Bauherrin der drei achtgeschossigen Gebäude am Sternenriedplatz (Baufeld Mitte des Bebauungsplans Zentrumszone Bahnhof Horw) ist die AGZ Ziegeleien AG. Es werden Mietwohnungen reaslisiert. Selbstredend werden Fassaden und auch Innenelemente in Backstein erstellt. Der Bezug der ersten Etappe mit 107 Wohnungen in Grössen von 1½- bis 5½ Zimmern ist für Anfang 2021 vorgesehen. Die Erdgeschosse werden Raum bieten für Dienstleistungs- und Verkaufsflächen sowie Ateliers, Gemeinschaftsräume und einen Co-Working-Bereich.

Auf der nördlichen Seite (Baufeld Nord) des verlegten Steinibachs, teilweise auf Krienser Gemeindegebiet, sind zwei weitere Gebäude in Planung, die voraussichtlich bis Ende 2021 erstellt sein werden. Westlich, auf Krienser Boden, ist ein zehngeschossiges, östlich ein längeres, sechsgeschossiges Wohnhaus vorgesehen. Bauherrin ist die Anlagestiftung Turidomus. Neben studentischem Wohnen in Wohngemeinschaften und Studios sind primär 2½- bis 4½-Zimmer-Wohnungen geplant. Auch hier soll das Erdgeschoss für Gewerbe und Dienstleistungen genutzt werden.

Die beiden Gebäude mit insgesamt rund 200 Wohnungen sollen sich in ihrem architektonischen Ausdruck und in der Gebäudetypologie unterscheiden. Deshalb werden für die Weiterberarbeitung zwei Architekturbüros beauftragt, beide sind mit ihren Projekten Sieger eines unter 14 Konkurrenten ausgeführten Wettbewerbs.

Die Visualisierung zeigt die drei achtstöckigen Häuser der ersten Bauetappe.
Die Visualisierung zeigt die drei achtstöckigen Häuser der ersten Bauetappe. © Visualisierung: nightnurse images, Zürich
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