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Rechnung 2014 schliesst mit einem Plus

17. April 2015
Die Laufende Rechnung 2014 der Gemeinde Horw schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 2.25 Millionen Franken. Das Budget 2014 rechnete noch mit einem Minus von 0.87 Millionen Franken. Grund für das positive Ergebnis sind höhere Erträge bei den ordentlichen Steuern. Die Investitionsrechnung fällt mit 11.26 Millionen Franken deutlich tiefer aus als budgetiert, was mit einem späteren Baubeginn von zwei grossen Projekten in Zusammenhang steht.
Steuererträge
Bei einem Aufwand von 84.47 Mio. Franken und einem Ertrag von 86.72 Mio. Franken schliesst die Rechnung 2014 positiv ab. Dies ergibt einen Ertragsüberschuss von 2.25 Mio. Franken. Das Budget 2014 der Einwohnergemeinde sah einen Aufwandüberschuss von 0.87 Mio. Franken vor. Zum guten Ergebnis beigetragen haben Mehrerträge bei den ordentlichen Steuern in der Grössenordnung von 3 Mio. Franken. Hingegen liegen die Erträge bei den Sondersteuern leicht unter dem Budget und dürften damit den möglichen oberen Plafond erreicht haben.

Aufwand
Der gesamte Personalaufwand liegt mit 38.21 Mio. Franken rund 470'000 Franken über dem Voranschlag. Aufgrund von höheren Schülerzahlen in der Primarschule und dem Kindergaten werden seit Sommer 2014 zusätzliche Klassen geführt, was zu höheren Personalkosten führte. Das Angebot «Deutsch als Zweitsprache» (DAZ) wurde aufgrund der gesetzlichen Vorgaben erweitert. Weitere Gründe sind zusätzliche Aushilfen und Stellvertretungen infolge von Unfall- und Krankheitsfällen. Zudem musste der Stellenplan aufgrund der laufenden Projekte und der zusätzlichen Angebotsnachfrage angepasst werden.

Der Sachaufwand liegt mit 11.36 Mio. Franken unter dem Budget (Budget 12.1 Mio. Franken). Dank dem milden Winter 2013/14 sind die Kosten für den Winterdienst und die Heizkosten der Gemeindeliegenschaften tiefer ausgefallen. Der bauliche Unterhalt konnte unter anderem in den Bereichen «Verkehr» und «Liegenschaften Finanzvermögen» tiefer abgerechnet werden. Bei der Wasserversorgung sind weniger Reparaturen und Leitungsverlegungen am öffentlichen Leitungsnetz angefallen.

Nicht beeinflussbare Ausgaben
Im Bereich der sozialen Wohlfahrt und bei der Gesundheit liegen die Kosten rund 276‘000 Franken über dem Budget. Gründe dafür sind höhere Kosten bei Pflegefinanzierung, Spitex, Heimfinanzierung und der wirtschaftlichen Sozialhilfe. Demgegenüber fielen die Gemeindebeiträge an die Krankenkassen-Prämienverbilligung und an die Ergänzungsleistungen tiefer aus.

Tiefere Investitionen
Die Investitionsrechnung schliesst mit Nettoinvestitionen von 11.26 Mio. Franken. Budgetiert waren 17.7 Mio. Franken. Aufgrund von zeitlichen Verzögerungen bei der Sanierung des Gemeindehauses und der St. Niklausenstrasse wurde das Budget 2014 nicht ausgeschöpft. Bei der Sanierung des Gemeindehauses, die im Sommer 2014 startete, fielen erst 1.6 Mio. statt der budgetierten 3 Mio. Franken an. Die Sanierung der St. Niklausenstrasse startete erst Ende Oktober 2014, womit die im Budget 2014 vorgesehenen 3 Mio. Franken noch nicht benötigt wurden. Die Kosten für diese beiden Projekte werden in der Investitionsrechnung 2015 fällig. Nebst den Sonderkrediten konnten im Jahr 2014 18 Investitionsprojekte abgerechnet werden, 17 Projekte sind noch pendent.

Finanzierung auch für zukünftige Projekte
Im Rahmen der Finanzierungsstrategie hat die Gemeinde Horw 30 Mio. Franken Fremdkapital aufgenommen. Aus dieser langfristigen Kapitalaufnahme resultiert eine temporäre Überliquidität, welche Mitte 2015 abgebaut wird. Horw profitiert damit langfristig von den aktuell sehr interessanten Zinskonditionen.

Fazit
Die Laufende Rechnung 2014 schliesst gegenüber einem budgetierten Defizit von 0.87 Mio. Franken mit einem Überschuss von 2.25 Mio. Franken ab. Insgesamt entwickelte sich der Steuerertrag der Gemeinde Horw im Jahr 2014 über den Budgeterwartungen und dank hoher Ausgabendisziplin in allen Bereichen der Verwaltung, des Pflegeheims Kirchfeld und der Schulen konnten die Aufwände im Bereich des Budgets gehalten werden.

Die Investitionen haben erwartungsgemäss zugenommen, blieben aber immer noch unter dem Budget der Investitionsrechnung. Dies wird sich im Jahr 2015 mit dem Bauabschluss des Gemeindehauses und der St. Niklausenstrasse sowie dem Baustart des Oberstufenschulhauses und der Freiraumgestaltung im Ortskern markant ändern.

Die anstehenden Investitionen müssen mittels Fremdkapital finanziert werden. Unter Ausnützung des derzeit günstigen Zinsumfelds hat die Gemeinde die notwendigen Vorkehrungen getroffen und das entsprechende Fremdkapital längerfristig sichergestellt.

Alles in allem entwickeln sich die Gemeindefinanzen der Gemeinde Horw besser als in den früheren Finanz- und Aufgabenplänen prognostiziert. Dies ermöglicht es der Gemeinde, den Ertragsüberschuss 2014 zur Stärkung der Eigenkapitalbasis zu verwenden.


Bericht und Antrag Nr. 1542
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